Tagesausflug Oslo: So erkundet ihr die norwegische Hauptstadt am besten
Ein Tagesausflug nach Oslo ist für viele unserer Gruppen mit einer längeren Fahrtzeit verbunden. Wie nutzt man also die Zeit am besten, um einen möglichst guten Eindruck der norwegischen Hauptstadt zu gewinnen? Glücklicherweise sind im Zentrum der Stadt viele Sehenswürdigkeiten in fußläufiger Entfernung voneinander. Hier treffen moderne Architektur und skandinavischer Flair in einer einladenden Stadt aufeinander. Doch welche Orte davon sind wirklich interessant für Jugendgruppen? Wir präsentieren euch unsere Favoriten.
1. Museumshalbinsel Bygdøy
Die Museumshalbinsel Bygdøy eignet sich prima als möglicher Startpunkt für eure Tour durch Oslo. Hier habt ihr die Wahl zwischen gleich drei interessanten Ausstellungen – wählt frei nach dem Interesse eurer Gruppe.
Das Frammuseum bietet Nordlichtershows und behandelt Arktisexpeditionen. Das Wikingermuseum Oslo lockt mit einer tollen Ausstellung über die Geschichte der Wikinger, bleibt aber voraussichtlich bis mindestens 2027 geschlossen.
Das Hightlight ist die Stabkirche Gol, eine von nur noch 28 Stabkirchen mit mittelalterlicher Bausubstanz. Gerade für Gruppen, deren Freizeitheime südlicher liegen, kann es schwer sein, eine originale norwegische Stabkirche zu besuchen.
Allerdings liegt die Museumshalbinsel etwas außerhalb – gerade so weit, dass es schwierig wird, alle weiteren Ziele, die ihr noch besuchen wollt, fußläufig zu erreichen. Idealerweise nutzt ihr Bus oder Bahn.
2. Vigeland Skulpturenpark
Ein optionaler Abstecher, der sich lohnen kann und für viele unvergessliche Gruppenfotos sorgt. Wer die Museumshalbinsel lieber überspringt, kann auch hier die Tour durch Oslo starten.
Der Vigeland-Skulpturenpark selbst ist das Lebenswerk des Künstlers Gustav Vigeland. Im Park findet ihr über 200 Statuen aus Steinen und Metallen. Bei der Erkundung kann man sich Zeit lassen – oder nur kurz vorbeischauen.
Der Fußweg zum königlichen Schloss dauert etwa 30 Minuten. Um Zeit zu sparen, können öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.
3. Königliches Schloss
Das königliche Schloss von Oslo liegt auf einem Hügel und eignet sich ebenfalls als möglicher Startpunkt einer Tour durch die norwegische Hauptstadt (besonders, wenn ihr die gesamte Streck zu Fuß zurücklegen möchtet). Das Schloss selbst ist eine schöne Fotokulisse und liegt in einem Park. Natürlich sind hier meist relativ viele Touristen unterwegs, doch von hier hat man auch einen ganz netten Ausblick.
Für Jugendgruppen lohnt es sich meist nicht, hier einen ausgedehnten Stop einzulegen, denn Oslo hat noch einiges mehr zu bieten.
4. Wikingermuseum “The Viking Planet”
Von allen Museen, die sich in der Nähe des königlichen Schlosses befinden, haben wir uns für “The Viking Planet” entschieden. Das Museum ist von der etwas anderen Sorte: anstatt, dass hier ein uraltes Ausstellungsstück neben dem anderen liegt, begebt ihr euch mithilfe Virtual-Reality-Technologie auf eine immersive Reise in die Wikingerzeit. Ganz schön eindrucksvoll und für Jugendgruppen etwas interessanter und greifbarer als das bloße Betrachten von Artefakten.
Der Eintritt liegt bei etwas über 20€ pro Person (Stand November 2024). Schaut euch ruhig trotzdem noch die Alternativen an, die wir auf der Karte weiter unten für euch herausgesucht haben!
5. Festung Akershus
Ein absolutes “Must Visit”-Ziel ist die alte Festung Akershus. Zwar gibt es hier auch ein Museum, aber alleine das Erklimmen des Festungshügels und der alten Wehranlagen wird schon mit einem wirklich schönen Ausblick über den Fjord und die Stadt belohnt. Das kostet euch keinen Eintritt und ihr könnt das Äußere der wirklich großen Festungsanlage selbst erkunden.
Zudem kann man hier ganz gut eine kurze Rast einlegen und sich dann frisch erholt weiter auf den Weg durch die Altstadt von Oslo machen.
6. Osloer Opernhaus
Das Opernhaus von Oslo hat dank seiner einzigartigen Architektur ein Dach, das komplett begehbar ist und euch einen tollen Ausblick über die Gegend präsentiert. Das ist ebenfalls komplett kostenlos.
Das Opernhaus selbst liegt direkt am Wasser des Fjords und von hier aus ist es nur ein kurzer Weg ins Stadtzentrum. Fast direkt nebenan liegt zudem das Munch Museum. Ab hier bietet es sich an, die Teilnehmer Oslo selbst erkunden zu lassen.
7. Munch Museum
Das Munch Museum beherbergt das Gemälde “Der Schrei” von Edvard Munch und ist somit vielleicht nicht nur für Kunstliebhaber interessant. Wenn ihr mit einer Jugendgruppe unterwegs seid, empfehlen wir, den Abstecher hierhin optional zu gestalten. Denn ein Kunstmuseum ist oft eher etwas für reifere Gruppen, die daran interessiert sind.
Wer sich noch unsicher ist: der Eintritt für Personen unter 18 Jahren ist komplett kostenlos! Bis 24 Jahre kostet er knapp 8,50€, ansonsten etwas mehr als 20€ (Stand November 2024).
Unser Praxistipp: Das Gemälde “Der Schrei” wird nur für kurze Zeiträume pro Tag gezeigt, um es vor Licht zu schützen. Informiert euch vorher über die Zeiten, ansonsten müsst ihr eventuell warten!
8. Stadtzentrum
Egal, ob ihr das Zentrum vor oder nach dem Besuch des Opernhauses oder parallel zur Besichtigung vom Munch Museum besucht, hier könnt ihr eure Teilnehmer frei laufen lassen. Es gibt vieles zu entdecken, insbesondere die Shopping-Mall “Oslo City” und die Kathedrale von Oslo. Das eignet sich prima als Ausklang des Tagesausflugs und gibt den Jugendlichen noch einmal die Möglichkeit, sich auf die Suche nach ein paar Souvenirs zu begeben. Da sich die Abreise mit dem Bus zu eurem Haus von hier aus etwas schwierig gestalten kann, empfehlen wir einen etwas außerhalb gelegenen Treffpunkt, den ihr am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß erreicht.
Diese acht Stationen sollten euren Tagesausflug in Oslo zu einem erinnernswerten Erlebnis machen. Wenn ihr bereits dort wart, könnt ihr uns ja von euren Erfahrungen berichten! Schreibt uns dazu einfach auf Instagram oder Facebook! Möglicherweise habt ihr ja sogar noch eine Empfehlung für andere Jugendgruppen. Wir freuen uns, von euch zu hören! Eine alternative Variante für einen Tagesausflug nach Oslo, verfasst von Geschäftsführer und Jugendfreizeit-Experte Jonas, könnt ihr hier lesen.